Anbau von Safran in der Zentralregion von Chile

Safran wächst dort wo auch Wein wächst. So gesehen ist die Zentralregion von Chile gerade zu ideal für den Anbau von Safran. In Chile wird seit geraumer Zeit Safran angebaut, jedoch nur in kleinem Ausmass. Geschätzt sind es zwischen 15 bis 20 Produzenten, davon drei Produzenten, welche Safran im grösseren Stil anbauen. Dies erstaunt insofern als das die weltweite Nachrage immer höher ist, als das Angebot. Interessant gerade auch für Kleinbauern ist die Tatsache, dass die Blütezeit in den Spätherbst fällt. Also nachdem die klassischen Früchte bereits geerntet sind. 

Eine anspruchslose Diva

Der Anbau von Safran ist grundsätzlich nicht kompliziert. Während rund zehn Monaten ist die Knolle im Ruhezustand und benötigt keine Pflege. Mit den ersten Regenfällen im Herbst erhält die Knolle den Impuls, um die Blüte zu bilden. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die arbeitsintensive Zeit. In der Zentralregion beginnt dieser Zyklus Mitte April und dauert bis Ende Mai. .

Um ein Kilo an Safranfäden zu erhalten, benötigt man rund 150'000 Blúten, daraus resultiert auch der hohe Preis für reinen Safran. Wird Safran zu einem günstigen Preis verkauft, ist Vorsicht geboten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den Safran zu strecken. Es ist ratsam Safran nur in Fäden zu kaufen. Der Gourmet erkennt anhand der Fäden, ob es sich um reinen Safran handelt oder etwa um die Barthaare vom Maiskolben. Safran in Pulverform zu kaufen ist keine Option. 

„150'000 Blüten für ein Kilo Safran."

Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es keine Móglichkeit den Safran maschinell zu ernten Alles geschieht ausschliesslich in Handarbeit. Dazu kommt, dass die Blüten wärend einem Zeitfenster von rund sechs bis acht Wochen blühen. Dies bedeutet, dass das gesamte Feld während dieser Zeit abgelaufen werden muss um die Safranblüten abzuernten. 

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