Der Anbau von Safran bedeutet in den ersten Jahren vor allem eines: Schweiss, viel Herzblut; und vor allem grosse Investitionen. Um die Kosten im Griff zu behalten, bearbeite ich zurzeit mein Grundstück mit den verschiedenen Projekten noch alleine.
Das Ziel ist es mit einem möglichst geringen Aufwand das Maximum aus dem Grundstück herauszuholen ohne dabei die Grundpfeiler "biologisch, regional, ökologisch" aus den Augen zu verlieren.
BIOLOGISCH - Der Grundsatz von Azafran Andino ist auf den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden zu verzichten. Der Fokus wird darauf gelegt, das Gleichgewicht der Natur nicht anzutasten. Konkret bedeutet das nach den Regel der Permakultur zu wirtschaften.
REGIONAL - Mein Grundstück liegt ungefähr eine Stunde von Santiago entfernt. - etwas ausserhalb von Meilipilla in Richtung Meer. Ich habe insgesamt 1,5 Hektaren Land zur Verfügung, von denen ich auf rund 2000 Quadratmetern Safran gepflanzt habe. Weitere 1500 Quadratmeter nimmt die Nussbaumplantage in Anspruch. Weitere Projekte haben also noch durchaus Platz auf dem Grundstück.
ÖKOLOGISCH UND ÖKONOMISCH SINNVOLL - Sämtliche Kulturen bewässere ich durch Tröpfchenbewässerung. Ich verbrauche so viel Wasser wie nötig ist, dass die Pflanzen gut durch das Jahr kommen. Den Safran zum Beispiel bewässere ich lediglich während zwei Monaten im Herbst während der Blütezeit.
Durch meine langjährige Tätigkeit bei einer landwirtschaftlichen Zeitung kam ich im Jahr 2010 zum ersten Mal mit mit dem Thema "Safran" in Berührung. Ich würde meinen, es war Liebe auf den ersten Blick. Im selben Jahr noch kaufte ich mir die ersten Safranknollen und begann mit einem kleinen Versuchsfeld im eigenen Garten. So nahm alles seinen Anfang...
... verfolge ich zurzeit hier in Chile: Safran, Wallnüsse, Goji, Physalis, Microgreens und Maqui.
... und keinen Moment davon bereut, obwohl es nicht immer leicht war sich mit den Gepflogenheiten hier anzufreunden.
... braucht es um ein Kilo Safran zu ernten. Daraus resultiert auch der hohe Preis für reinen Safran.
... an Angstschweiss und Freudentränen habe ich hier in Chile im Verlauf der letzten Jahre vergossen.
Safran wächst dort wo auch Wein wächst. So gesehen ist die Zentralregion von Chile gerade zu ideal für den Anbau von Safran. In Chile wird seit geraumer Zeit Safran angebaut, jedoch nur in kleinem Ausmass. Geschätzt sind es zwischen 15 bis 20 Produzenten, davon drei Produzenten, welche Safran im grösseren Stil anbauen. Dies erstaunt insofern als...
Im 2016 habe ich damit begonnen Nussbäume zu pflanzen. Insgesamt sind es 65 Bäume, welche ich als kleine Stecklinge gekauft habe. Jetzt im 2021 hatte ich eine erste nennenswerte Ernte, welche mir einen Teil der Unterhaltskosten der Parzelle bezahlt.
Goji ist eine Beere, welche ursprünglich aus dem Himalaya kommt, aber seit längerer Zeit ihren Siegeszug durch die ganze Welt hält. Reich an Vitamin C und Antioxidanten sind die Gojibeeren fester Bestandteil in der chinesischen Heillehre. Seit dem Kauf der Parzelle im 2016 bin ich am Herumexperimentieren mit der Aufzucht von Gojisträuchern aus den...
Die Idee eine Physalisplantage aufzubauen kam mir im letzten Jahr. Als Plfanze ist Physalis oder die Andenbeere recht unproblematisch. Ausserdem wächst sie schnell und liefert innert kurzer Zeit viel Biomasse. Dies hilft mir dabei eine tiefe Humusschicht aufzubauen. Das Wurzelwerk festigt den Boden gegen Erosion. Als Nebeneffekt kann praktisch das...